Wie viele Tage liegt Ihr Kapital brach? – Cash Conversion Cycle als CFO-Hebel
Liquidität ist keine Selbstverständlichkeit – sie ist das Ergebnis aktiver Steuerung.
Wer Wachstum aus eigener Kraft finanzieren will, muss wissen, wie lange das Kapital im operativen Geschäft gebunden ist. Genau hier setzt der Cash Conversion Cycle (CCC) an.
Was misst der CCC?
Der CCC zeigt, wie viele Tage es dauert, bis aus dem eingesetzten Kapital wieder freier Cash wird. Die Formel:
CCC = DIO + DSO – DPO
- DIO – Tage, die Kapital im Lager liegt
- DSO – Tage, die Kunden sich mit dem Bezahlen Zeit lassen
- DPO – Tage, die man selbst zur Zahlung nutzt
Ein kurzer CCC bedeutet: Wenig Kapitalbindung – hohe Liquidität.
Ein einfaches Beispiel:
Ein Unternehmen mit
- 30 Tagen Lagerbestand (DIO),
- 45 Tagen Forderungslaufzeit (DSO),
- 60 Tagen Lieferantenziel (DPO)
hat einen CCC von 15 Tagen.
Das bedeutet: Für 15 Tage muss das Unternehmen Kapital vorfinanzieren – jeden Monat. Bei Millionenumsätzen ist das ein erheblicher Liquiditätsblocker.
Drei Gründe, warum CFOs den CCC steuern müssen:
1. Wachstum ohne externe Finanzierung
Weniger Kapitalbindung = mehr Eigenfinanzierungskraft
2. Reduktion von Fremdkapital und Zinslast
Gerade im Hochzinsumfeld ein sofort spürbarer Effekt
3. Mehr Flexibilität bei strategischen Entscheidungen
Ob Investition, Übernahme oder Ausschüttung – Liquidität schafft Spielräume
Fazit
Ergebnis schafft Vertrauen – aber Liquidität entscheidet über Handlungsfähigkeit. Der Cash Conversion Cycle ist mehr als eine Formel – er ist ein strategisches CFO-Werkzeug.
Wie viele Tage ist Ihr Kapital gebunden?
Wir analysieren Ihren CCC – strukturiert, wirtschaftlich und diskret. In 10 Tagen wissen Sie, wo Liquiditätsreserven liegen. Und wie Sie sie freisetzen können.
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